Gemeinsam den Abschied bewältigen

Trauerarbeit

Der Tod eines nahestehenden Menschen ist eine schmerzhafte Erfahrung. Der Verlust und die Trauer können Hinterbliebene in schwere Krisen stürzen. Jeder Mensch hat seine eigene Strategie, mit der Trauer umzugehen. Wenn der Schmerz der Trauer zu groß ist, sollten Sie Hilfe und Unterstützung annehmen. Durch aktive Trauerarbeit unterstützen Sie den seelischen Heilungsprozess, um Schritt für Schritt wieder Stabilität im Leben zu gewinnen.

Jakobus Hospizverein Rosenheim

Der Jakobus Hospizverein Rosenheim widmet sich der Aufgabe, sterbenden Menschen und ihren Angehörigen in einer Zeit, die sowohl emotional herausfordernd als auch von Unsicherheit geprägt sein kann, beizustehen und ihnen Würde und Respekt zu erweisen sowie Unterstützung zu bieten. Dieser gemeinnützige Verein engagiert sich dafür, dass niemand seine letzten Tage in Einsamkeit und ohne Betreuung verbringen muss. Durch ein Netzwerk von qualifizierten Palliativpflegekräften und ehrenamtlichen Helfern stellt der Verein sicher, dass in dieser Phase individuelle Bedürfnisse und Wünsche des erkrankten Menschen erfüllt werden, sei es durch medizinische Versorgung, psychologische Betreuung oder einfach durch das Bereitstellen einer Hand zum Halten.

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Nicolaidis YoungWings Stiftung

Die Nicolaidis YoungWings Stiftung ist eine vorbildliche Einrichtung, die sich der Bereitstellung von Unterstützung, Beratung und Therapieangeboten für trauernde Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 49 Jahren, die den Verlust eines Elternteils oder Lebenspartners betrauern, widmet. Die Stiftung erkennt an, dass der Verlust eines geliebten Menschen ein einschneidendes Ereignis ist und stellt sicher, dass Trauernde, die sich inmitten einer solchen Krise befinden, nicht alleine gelassen werden. Mit ihrem vielfältigen Programm, Online-Beratungsplattformen und persönlichen Betreuungsdiensten ist es ihr Ziel, den Betroffenen bei der Verarbeitung der Trauer und durch diese schwierige Phase im Leben zu helfen sowie ihnen Hoffnung auf eine stabilere Zukunft zu geben.

Zur Nicolaidis YoungWings Stitfung

Hospiz Palliativ Netzwerk Rosenheim

Das Hospiz- und Palliativnetzwerk Rosenheim ist eine fundamentale Säule der Gemeinschaft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen in den letzten Phasen ihres Lebens sowie deren Familien beizustehen. Das Netzwerk, bestehend aus medizinischen Fachkräften, Pflegepersonal, Sozialarbeitern, spirituellen Beratern und ehrenamtlichen Helfern, bietet ganzheitliche Palliativ- und Hospizdienste mit dem Ziel, Schmerzen zu lindern, Komfort zu bieten und die Lebensqualität bis zum Ende zu erhalten. Das Hospiz- und Palliativ-Netzwerk Rosenheim koordiniert die Angebote im Raum Rosenheim für schwerstkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige.

Zum Hospiz- und Palliativ-Netzwerk

Kindertrauer

Kinder reagieren anders auf einen Todesfall als Erwachsene, entsprechend trauern sie meist auch anders. Vielleicht haben Sie den Eindruck, dass der Trauerfall Ihr Kind kaum berührt oder, dass es unpassende Verhaltensweisen zeigt. Das liegt daran, dass Kinder das Trauern erst erlernen müssen und noch nicht wissen, wie sie mit Trauer umgehen müssen.

In dem Gespräch mit Kindern sind einige Faktoren essenziell:

Ehrlichkeit
Vermeiden Sie Beschönigungen und sprechen Sie offen mit Ihrem Kind!
Deutlichkeit
Wählen Sie durchdachte Worte, die Ihr Kind begreifen und auf seine Erfahrungswelt abstimmen kann. Vermeiden Sie verhüllende Ausdrücke.

Sagen Sie nicht: „Oma schläft“, sondern seien Sie ehrlich. Erzählen Sie, dass Oma nicht mehr sprechen, essen und atmen kann, dass sie ihre Augen nicht mehr öffnen wird und, dass sie sich kalt anfühlt. Wenn Sie regelmäßig die Tatsachen nennen, helfen Sie trauernden Kindern, den Tod zu begreifen. Kindern reichen Worte oft alleine nicht aus, um nachzuvollziehen, was geschehen ist. Binden Sie deshalb Ihre Kinder in die Vorbereitung für die Trauerfeierlichkeiten mit ein.

Hier ein paar Beispiele:

Lassen Sie die Kinder bei der Auswahl der Kleidung für die Verstorbene Person helfen. Fragen Sie, was ihnen gefallen würde.
Die Kinder können den Sarg bemalen, Blumenkränze flechten, ein Bild malen, ein Gedicht schreiben – diese können anschließend mit in den Sarg gegeben werden oder bei der Trauerfeier in die Dekoration eingebunden werden.
Kinder können bei der Auswahl von Trauertexten sowie auch bei der Musikauswahl für die Trauerfeier helfen.

Abschied nehmen

Für Kinder ist es schwer zu begreifen, was Tod, das Ende des Lebens, bedeutet. Nie wieder bedeutet Ewigkeit, die Kinder schwer oder sogar überhaupt nicht nachvollziehen können. Die Unwiderruflichkeit des Todes wird für Kinder verständlicher, wenn sie sich von der verstorbenen Person verabschieden können.

Wie sollte die Verabschiedung aussehen?

Für die Verabschiedung gibt es keine Regeln oder Vorschriften. Es gibt viele Möglichkeiten, Ihre Kinder am Abschied teilhaben zu lassen. Nicht nur große, sondern auch kleine Dinge können für Kinder während der Trauer sehr wichtig sein. Es geht darum, dass Sie sich nach den Bedürfnissen der Kinder richten, jedoch keine Grenzen überschreiten. Erklären Sie den Kindern vorab, was die nächsten Schritte sind und was Sie erwartet.