Ablauf und Kosten einer Erdbestattung
Was ist eine Erdbestattung?
Grundsätzlich wird zwischen zwei Arten der Bestattung unterschieden – der Erd- und Feuerbestattung. Die Erdbestattung in einem Sarg zählt zu den traditionellen Bestattungsarten, bei denen sich das Grab für Verstorbene auf einem Friedhof befindet. Der Vorteil einer Bestattung, bei der man den Verstorbenen in einem Grab beisetzt ist, dass das Grab für die Zukunft eine Anlaufstelle in Phasen der Trauer bietet.
Grab wird mit Erde geschlossen
Bei der eigentlichen Erdbestattung wird der Sarg ins Grab hinabgelassen, das anschließend mit Erde geschlossen wird. Da bei dieser Art der Bestattung das Grab mit Erde geschlossen wird, ist oft auch von einer Beerdigung die Rede. Nicht bei jeder Bestattung befindet sich das Grab in der Erde. So kann die Bestattung einer Urne beispielsweise in einem überirdischen Kolumbarium vorgenommen werden.
Grab für die Erdbestattung auf einem Friedhof erwerben
Sofern es nicht schon für Verstorbene eine Familiengrabstätte auf einem Friedhof gibt, können Sie bei Ihrer Wohnortgemeinde ein Grab für die Bestattung erwerben. Die Bedingungen zum Graberwerb finden Sie in der Friedhofssatzung Ihrer Gemeinde. Gerne unterstützen wir Sie bei Auswahl und dem Kauf einer Grabstelle für die Bestattung.
Zu den Bestattungskosten Unsere Hausbroschüre
Sargbestattung:
Die klassische und traditionelle Erdbestattung in einem Sarg.
Erdbestattung Kosten
Was kostet eine Erdbestattung?
Ob Erd- oder Feuerbestattung – wie hoch die Kosten für eine Bestattung sind, hängt vor allem von den individuellen Wünschen ab. Daher lässt sich ein pauschaler Preis für eine Bestattung nicht nennen. Die genauen Kosten für eine Erdbestattung können wir Ihnen erst nach einem detaillierten Informationsgespräch mitteilen. Gerne lassen wir Ihnen ein individuelles Angebot zukommen, das Ihren Vorstellungen entspricht. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass bei der Wahl der Bestattung nicht ausschließlich die Kosten eine entscheidende Rolle spielen. Beachten Sie zusätzlich, in welcher Form Sie und andere Angehörige mit dem Tod des Verstorbenen und der damit verbundenen Trauer umgehen möchten.
Durchschnittliche Kosten für eine Erdbestattung
Hier finden Sie eine Übersicht zu den Kosten für eine Erdbestattung. Bitte beachten Sie, dass es sich um Durchschnittspreise handelt.
Schlichte Erdbestattung
Mit Trauerfeier / Grabstelle bereits vorhanden
ab 3.800,-
Enthaltene Leistungen- Kiefern- oder Eichensarg mit Ausstattung und Zubehör
- Grundversorgung des Verstorbenen
- Überführung vom Sterbeort zum Friedhof (Im Gebiet von 0-10 KM)
- Grabdekoration
- Betreuung durch den Trauerberater
- Erledigung der Formalitäten
- Sterbeurkunden
- Todesbescheinigung
- Pfarramtsgebühren
- 100 Sterbebilder
- Zeitungsanzeige, mittlerer Größe
- Sargbukett
Traditionelle Erdbestattung
Mit Trauerfeier / Grabstelle bereits vorhanden
ab 4.200,-
Enthaltene Leistungen- Massiver Kiefern- oder Eichensarg mit Ausstattung und Zubehör
- Grundversorgung des Verstorbenen
- Überführung vom Sterbeort zum Friedhof (Im Gebiet von 0-10 KM)
- Grabdekoration
- Lautsprecher/Musikanlage
- Betreuung durch den Trauerberater
- Erledigung der Formalitäten
- Sterbeurkunden
- Todesbescheinigung
- Pfarramtsgebühren
- 200 Sterbebilder
- Zeitungsanzeige "klassische" Größe
- Sargbukett
Immer für Sie da
Vereinbaren Sie einen Termin!
Im Trauerfall oder bei Fragen rund um das Thema Bestattungsvorsorge sind wir für Sie da. Vereinbaren Sie direkt einen Termin! Sollte es Ihnen nicht möglich sein, zu uns in die Filiale zu kommen, besuchen wir Sie auch gerne nach Absprache bei Ihnen Zuhause.
Erdbestattung Ablauf
Wie ist der Ablauf einer Erdbestattung / Sargbestattung?
Auf Wunsch wird der/die Verstorbene vor der Beisetzung auf dem Friedhof in der Aussegnungshalle aufgebahrt, damit Angehörige sich von der verstorbenen Person verabschieden können. Eine Bestattung ist häufig mit einer Trauerfeier verbunden, die auf verschiedene Weisen stattfinden kann. Einer kirchlichen Trauerfeier geht meist ein Gottesdienst in der Kirche voraus. Im Anschluss wird der Sarg von der Aussegnungshalle zum Grab gebracht. Dort findet die eigentliche Bestattung statt. Der Sarg wird ins Grab hinabgelassen, das anschließend mit Erde geschlossen wird. Das Zeremoniell der Bestattung wird von einem Geistlichen oder einem weltlichen Redner geleitet und von Musik und Reden umrahmt. Bei konfessionslosen Verstorbenen kann ein(e) freie(r) Trauerredner(in) die individuelle Würdigung der/des Verstorbenen übernehmen und die Bestattung begleiten.
Grabarten für die Erdbestattung auf einem Friedhof
Für die Bestattung in einem Sarg stehen unterschiedlichen Grabarten zur Wahl.
Reihengrabstätte für eine Bestattung
Wenn Verstorbene beigesetzt werden, dann stehen für die Bestattung unterschiedliche Grabarten zur Verfügung – unter anderem sogenannte Reihengrabstätten. Bei einem Reihengrab handelt es sich um ein Grab, das erst im Todesfall vergeben wird und somit nicht zu Lebzeiten erworben werden kann. Reihengräber werden der Reihe nach vergeben. Einen Anspruch auf Verlängerung der Ruhefrist für ein reihengrab auf einem Friedhof gibt es in den meisten Fällen nicht.
Wahlgrabstätte für eine Bestattung
Ein Wahlgrab für die Bestattung von Verstorbenen wird als Einzel-, Doppel- oder Mehrstellen-Grab vergeben. Neben der gesetzlichen Ruhefrist für ein solches Grab wird zusätzlich ein Nutzungsrecht eingeräumt, das nach Ablauf der Ruhefrist verlängert werden kann. In einer Wahlgrabstätte können Verstorbene sowohl in einem Sarg als auch in einer Urne beigesetzt werden.
Fragen zur Erdbestattung
Wie lange nach der Bestattung die Verwesung eines Leichnams in einem Sarg dauert, hängt vor allem von der Beschaffenheit des Bodens ab. Das liegt daran, dass die Bodenbeschaffenheiten Einfluss auf die Verwesungsprozesse nehmen. Deshalb können die Ruhefristen auf Friedhöfen in Abhängigkeit von den jeweiligen Bodenbeschaffenheiten variieren. Auf den meisten Friedhöfen liegt die vorgeschriebene Ruhezeit zwischen 10 und 25 Jahren.
Als Ruhefrist wird die Laufzeit eines Grabes bezeichnet, die von Friedhof zu Friedhof unterschiedlich sein kann. Die Ruhefrist beträgt mindestens acht Jahre und kann bis zu 50 Jahre dauern. Da Bodenbeschaffenheiten Verwesungsprozesse beeinflussen, werden auf Friedhöfen Bodengutachten erstellt. Auf Basis der Gutachten wird die Zeit festgelegt, die im Normalfall verstreichen muss, bis der Körper eines Verstorbenen verwest ist nur noch Gebeine vorhanden sind. Rechtlich ist während dieser Zeit das Öffnen der Grabstelle verboten und stellt daher eine Störung der Totenruhe dar. Nach Ablauf der Ruhefrist sind in der Regel nur noch Gebeine im Grab vorhanden, sodass auf den meisten Friedhöfen die Grabstelle wieder neu belegt werden kann. Für Urnenbeisetzungen gilt meist die gleiche Ruhefrist, um eine einheitliche Rechtsgrundlage zu schaffen. In vielen Fällen muss die Nutzung des Grabes für die gesamte Ruhefrist im Voraus bezahlt werden.
Nein. In einer Tiefe von etwa ein bis zwei Metern gibt es keine Würmer im Boden und diese fressen auch keine menschlichen Überreste. Darüber hinaus werden Würmer oft mit Maden verwechselt. Diese besiedeln nur dann den Körper eines Verstorbenen, wenn die Leiche für einen längeren Zeitraum ohne Kühlung an der Luft gelegen hat. Dann legen Fliegen auf dem Leichnam Eier ab, aus denen Fliegenlarven bzw. Maden schlüpfen.
Für die Verwesungsprozesse sind in allererster Linie Mikroorganismen verantwortlich, die jeder Mensch in sich trägt. Diese sind vor allem für die Verdauung von Nahrung erforderlich. Verstirbt ein Mensch, beginnen diese Bakterien mit der Zersetzung des Körpers. Dieser Vorgang wird als Autolyse bezeichnet.